Ein Wasserhaltungskonzept ist ein Plan oder eine Strategie, die entwickelt wird, um das Grundwasserniveau in einem bestimmten Bereich zu kontrollieren und zu senken, um die Durchführung von Bau- oder Ingenieurprojekten zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig in Situationen, in denen das natürliche Grundwasserniveau die Baugrube oder den Baustandort beeinträchtigen würde, indem es das Eindringen von Wasser in den Bereich verhindert oder erschwert.

Funktionen und Elemente eines Wasserhaltungskonzepts:

  1. Standortbewertung: Eine gründliche Untersuchung des Baustandorts wird durchgeführt, um das natürliche Grundwasserniveau, die hydrogeologischen Eigenschaften des Untergrunds und andere relevante Faktoren zu bestimmen.
  2. Ziele festlegen: Basierend auf der Standortbewertung werden klare Ziele für die Grundwasserabsenkung festgelegt, z. B. ein bestimmtes Absenkungsniveau oder die Minimierung von Wassereintritten in die Baugrube.
  3. Auswahl der Wasserhaltungsmethoden: Es werden geeignete Methoden zur Grundwasserabsenkung ausgewählt, die je nach den spezifischen Bedingungen des Standorts variieren können. Dazu gehören Pumpensysteme, Drainagen, Brunnen oder Kombinationen verschiedener Techniken.
  4. Dimensionierung der Anlagen: Die Kapazität und Anordnung der Wasserhaltungsanlagen werden entsprechend den Anforderungen des Projekts und den hydrogeologischen Bedingungen des Standorts bestimmt.
  5. Betriebsparameter: Festlegung der Betriebsparameter für die Wasserhaltung, einschließlich Pumpkapazität, Betriebszeiten und Überwachungsprotokolle.
  6. Risikobewertung und -management: Identifizierung potenzieller Risiken im Zusammenhang mit der Grundwasserabsenkung, wie z. B. Auswirkungen auf die Umwelt oder benachbarte Grundstücke, und Entwicklung von Maßnahmen zur Risikominderung.
  7. Umweltverträglichkeit: Sicherstellung, dass die Grundwasserabsenkung umweltverträglich ist und kei<