Ein Absenktrichter bezeichnet die trichterförmige Absenkung des Grundwasserspiegels, die durch die Wasserentnahme aus einem Brunnen, einer Baugrubenentwässerung oder einer anderen Grundwasserabsenkungsmaßnahme entsteht. Der Begriff beschreibt sowohl die Form der abgesenkten Grundwasseroberfläche als auch die dynamischen hydraulischen Prozesse, die bei einer gezielten Wasserentnahme ablaufen.
- In der Geotechnik ist der Absenktrichter ein wichtiger Faktor bei der Planung und Durchführung von Grundwasserabsenkungen im Bauwesen.
- Die Größe und Form des Absenktrichters beeinflussen die Stabilität von Baugruben und Böschungen. Ein zu großer Absenktrichter kann umliegende Bauwerke durch Bodensetzungen oder strukturelle Instabilitäten gefährden.
- Geotechniker berücksichtigen den Absenktrichter bei der Dimensionierung von Entwässerungssystemen, insbesondere in dicht bebauten Gebieten, um Setzungsschäden zu vermeiden.
- Die Form des Absenktrichters hängt von der Bodenart (z. B. sandig, lehmig), der Durchlässigkeit des Bodens (Permeabilität) und der hydraulischen Belastung ab.
- Aus hydrogeologischer Sicht beschreibt der Absenktrichter den Einflussbereich eines Entnahmesystems auf den umgebenden Grundwasserkörper.
- Die Ausdehnung des Absenktrichters ist direkt abhängig von:
- der Fördermenge des Brunnens oder der Entwässerung.
- der hydraulischen Leitfähigkeit und Homogenität des Aquifers.
- der Mächtigkeit des Grundwasserleiters.
- Der Absenktrichter kann über größere Distanzen Grundwasserströmungen beeinflussen. So werden beispielsweise benachbarte Brunnen, natürliche Gewässer oder Feuchtgebiete in den Einflussbereich des Absenktrichters gezogen.
- In urbanen oder landwirtschaftlichen Gebieten ist die Kontrolle des Absenktrichters essenziell, um negative ökologische oder wirt