Der Sohlwiderstand ist ein Begriff aus der Geotechnik, der die Widerstandsfähigkeit eines Bodens gegen die Setzung eines Fundamentes beschreibt. Er bezieht sich speziell auf den Widerstand, den der Boden entlang der Kontaktfläche zwischen dem Fundament und dem Untergrund bietet. Der Sohlwiderstand ist ein wichtiger Parameter für die Bemessung von Gründungen und die Stabilität von Bauwerken.
Hier sind einige wichtige Punkte zum Sohlwiderstand:
- Definition: Der Sohlwiderstand bezeichnet die Kraft, die der Boden entlang der Unterseite eines Fundamentes entgegensetzt, wenn das Fundament belastet wird. Er entsteht durch die Reaktion des Bodens auf die auf das Fundament wirkenden Lasten.
- Ursachen für den Sohlwiderstand:
- Bodenart und -zusammensetzung: Der Sohlwiderstand hängt von der Art des Bodens und seiner Zusammensetzung ab. Festere Böden wie Fels oder sandiger Kies bieten in der Regel einen höheren Sohlwiderstand als weichere Böden wie Ton oder Schluff.
- Setzungsverhalten: Der Sohlwiderstand kann auch durch das Setzungsverhalten des Bodens beeinflusst werden. Ein Boden, der zu Konsolidation neigt, kann im Laufe der Zeit einen erhöhten Sohlwiderstand bieten, da er sich verdichtet und fester wird.
- Messung und Bestimmung: Der Sohlwiderstand wird üblicherweise durch geotechnische Versuche bestimmt, wie zum Beispiel:
- Plattendruckversuche: Bei diesen Versuchen wird eine Last auf eine Platte ausgeübt, die den Sohlwiderstand des Bodens in der Nähe der Fundamentsohle simuliert.
- DPL, DPM, DPH (Rammsondierung): Diese Methode misst den Widerstand des Bodens gegen das Eindringen einer kegelförmigen Sonde. Dafür wird die Anzahl der benötigten Schläge je 10cm Eindringtiefe in einem Diagramm dokumentiert.
- CPT (Drucksondierung): Diese Methode misst den Widerstand des Bodens gegen das Eindringen einer kegelförmigen