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Die Verdichtungsprüfung in der Geotechnik ist ein Verfahren zur Bestimmung der Dichte und Festigkeit von Bodenmaterial nach einer Verdichtungsmaßnahme. Ziel ist es, sicherzustellen, dass der Boden ausreichend verdichtet wurde, um die erforderliche Tragfähigkeit und Stabilität für Bauprojekte zu gewährleisten. Diese Prüfungen sind besonders wichtig bei der Errichtung von Bauwerken, Straßen, Dämmen und anderen Infrastruktureinrichtungen, bei denen die Bodeneigenschaften eine entscheidende Rolle spielen.

Hier sind die wesentlichen Aspekte der Verdichtungsprüfung:

  1. Zweck:
    • Sicherstellung, dass der Boden die notwendigen Festigkeits- und Dichtheitsanforderungen erfüllt.
    • Vermeidung von späteren Setzungen und Instabilitäten, die zu Schäden an Bauwerken führen können.
    • Überprüfung der Einhaltung der Bauvorgaben und Spezifikationen.
  2. Verfahren:
    • Proctor-Versuch: Bestimmung der optimalen Wassergehalts und der maximalen Trockenrohdichte des Bodens. Es gibt zwei Hauptarten:
      • Standard-Proctor-Versuch: Für weniger belastete Bauprojekte.
      • Modifizierter Proctor-Versuch: Für höher belastete Bauprojekte.
    • Sandersatzverfahren: Ein Feldversuch zur Bestimmung der Dichte des verdichteten Bodens durch das Ausheben einer Bodenprobe und das Auffüllen des Hohlraums mit kalibriertem Sand.
    • Kernentnahme: Entnahme einer ungestörten Bodenprobe mittels Ausstechzylinder und Bestimmung der Dichte im Labor.
    • Leichtes Fallgewichtsgerät (LFP): Ein tragbares Gerät zur Messung der Verdichtung und Steifigkeit des Bodens vor Ort durch das Aufprallen eines Gewichts auf eine Messplatte.
    • Plattendruckversuch (PDV): Bestimmung der Tragfähigkeit und Verformungseigenschaften des Bodens durch Belastung einer Platte mit bekannten Gewichten und Messung der resultierenden Setzungen.
  3. Parameter:
    • Trockenrohdichte: Die Dichte