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Eine vollständige Rückverankerung umfasst verschiedene Leistungsbestandteile, um sicherzustellen, dass die Verankerung ordnungsgemäß geplant, installiert und überwacht wird. Hier sind die typischen Leistungsbestandteile einer vollständigen Rückverankerung:

  1. Planung und Voruntersuchungen:
    • Geotechnische Untersuchungen des Baugrunds und der vorhandenen Strukturen.
    • Analyse der Lastverhältnisse und Bestimmung der erforderlichen Ankerlängen und -kapazitäten.
    • Erstellung eines detaillierten Verankerungsplans.
    • Durchführung von statischen Berechnungen und Modellierungen.
  2. Genehmigungen und Vorbereitungen:
    • Einholung aller notwendigen behördlichen Genehmigungen und Zulassungen.
    • Abstimmung mit Anwohnern, Behörden und anderen betroffenen Parteien.
    • Einrichtung der Baustelle, inklusive Zufahrtswege und Sicherheitsvorkehrungen.
  3. Materialbeschaffung und Logistik:
    • Beschaffung der benötigten Verankerungsmaterialien, wie Ankerstangen, Injektionsmittel, Ankerköpfe und Zubehörteile.
    • Organisation der Anlieferung und Lagerung der Materialien auf der Baustelle.
  4. Bohrarbeiten:
    • Markierung der Bohrpositionen entsprechend dem Verankerungsplan.
    • Durchführung der Bohrungen unter Berücksichtigung der geplanten Bohrtiefe und -richtung.
    • Kontrolle der Bohrlöcher auf Sauberkeit und Einhaltung der Spezifikationen.
  5. Ankerinstallation:
    • Einbau der Ankerstangen in die gebohrten Löcher.
    • Positionierung der Ankerstangen und Kontrolle der Einbaurichtung und -tiefe.
    • Befestigung der Ankerköpfe an der zu sichernden Struktur.
  6. Injektionsarbeiten:
    • Vorbereitung des Injektionsmaterials (z.B. Zementmörtel oder Harze).
    • Durchführung der Injektion zur Verfüllung der Bohrlöcher und Verankerung der Ankerstangen.
    • Überwachung des Injektionsvorgangs und Kontrolle des Drucks und der Materialmenge.
  7. Spannarbeiten:
    • Spannvorgang der Anker, um die erforderliche Vorspannkraft zu erzeugen.
    • Kontrolle und Justierung der Spannkraft gemäß den technischen Vorgaben.
    • Dokumentation der Spannkraft und der erreichten Vorspannung.
  8. Überwachung und Qualitätssicherung:
    • Kontinuierliche Überwachung der Bohr-, Injektions- und Spannarbeiten durch geotechnische Instrumente.
    • Durchführung von Probebelastungen und Qualitätskontrollen.
    • Dokumentation aller Arbeitsschritte und Messergebnisse.
  9. Abschlussarbeiten:
    • Reinigung der Baustelle und Entsorgung von überschüssigem Material und Abfällen.
    • Wiederherstellung der ursprünglichen Gelände- und Oberflächenstruktur.
    • Erstellung eines Abschlussberichts mit allen relevanten Daten und Ergebnissen.
  10. Nachkontrollen und Monitoring:
    • Regelmäßige Inspektionen zur Überprüfung der langfristigen Stabilität der Verankerung.
    • Installation von Monitoring-Systemen zur kontinuierlichen Überwachung der Anker und der gesicherten Struktur.

Diese Leistungsbestandteile gewährleisten, dass die Rückverankerung sicher, effizient und nachhaltig durchgeführt wird, um die Stabilität der zu sichernden Strukturen zu gewährleisten.